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luni, 3 septembrie 2012

Mariana Zavati Gardner - POEZII IN LIMBA GERMANA



 
©Mariana Zavati Gardner

MSc, PGCE, Dip LCW
Poetă, prozatoare, eseistă i traducatoare

POEZII IN LIMBA GERMANA

Sommer Besuch

Ihr Sommerbesuch ging in die Berge
Die Wüste hustete Staub
Die Sonne biss und brach das Licht
Die Mitte des Tages bereitet sich vor auf das Ende
Auf dem Magischen Berg Eidechsen
Und Kakteen kämpfen um einen Platz
Eingefangen Grillen sangen
Die Sonne brannte wie ein Ofen
Plätze mit Steinen … Plätze mit Sand
Sand und Stein und kein Wasser
Ausstellungen mit Türkisfarbe waren im Blick
Bilder aus Sand von den Legenden
Der Menschen, die gewesen und vergangen sind
Und dort ihre Gedanken zurückließen
Einige in Stein, einige unter der Erde
Rot aus Eisen, Seelen zu sehen
und  zu fühlen was dort in Littel Bighorn war


Spiegel der Träume

Sie war im Blick  innerhalb der Wände eines Traums
Nicht mehr nach der Mode tapeziert
Glänzende Bände ruhen
 im  Leder der Auerochsen gebunden
in Schränken an den Wänden der Schimäre
Kavalier sucht durch Papiere
Trophäen  gewonnen bei Maskenbällen
gekleidet in der Farbe beige, leicht eingenickt
an seinem aus Eiche geschnitztem Schreibtisch
Seine Augen badend in alten Bänden
Aufstand der spartanischen Gegenstände
Ihre Seele sah ihn, schaukelte wie mondsüchtig
auf dem bunten Murano-Leuchter
versteckend in ihrem blauen Gedanken
kalter Hof der verlorenen Seelen
Einer nach dem anderen zum Würfeln und Spielen
Ein Raum in den sie ein und ausgehen
Im Galopp, steife Menschen wie Marionetten
blind mit verschwindenden Händen, elektrische Gespenster
In Schlaf gefallene Clowns in versteckten Welten  
   

Die Flut

Ein weiterer Tag, eine weitere Nacht
Flüsse überschwemmend das Ufer
ein weiterer Spaziergang entlang blauen Sandes
steife Klumpen aus geflochtenem Holz
aneinandergereiht in den Schürzen der Blätter

Gewölbt über dem Strand
eine kleine Düne, eine große Düne
im Norden erschreckend 
von einer Burg in Ruinen
Ein weiterer Tag, eine weitere Nacht

Fest gewickelt im eisigen Leinen
Schwimmsand sammelt sich
an der Mündung des Flusses
wo Boote zu  Haufen liegen
-          Mama, halte meine Hand
-          Ich würde, wenn ich könnte

Fest gewickelt in alabaster Atem
Häuser festgebunden drängen sich
gepeitscht  unter tiefem, zerteilenden Wasser
-          Mama, mir ist  kalt
-          Ich würde dich einwickeln, wenn ich könnte

Fest eingewickelt in luftige Hände
soweit  die  Augen sehen können
tobende Winde verschlingend
Verwüstungen geschlagen durch den Wind
-          Mama, meine Kleidung ist nass
-          Ich würde sie wechseln, wenn ich könnte

Fest gewickelt in einem fließenden Schlaf
Die Schatten sind in Schnüren der Knoten befestigt
in der Nähe des Wassers, das wild beißt
Haus aus Backstein
-          Mama, ich bin nass bis zum Hals
-           Ich hätte dich herausgezogen, wenn ich könnte

Fest eingewickelt
Ein weit aufgerissener Mund des Wassers
gleitet  ein silbernes Spielzeug
von hier bis dort…. Von Ort zu Ort

Ahornbäume in der Macchia
feiern am trüben Ufer 
Versteckte Muscheln
auf blauem Sand
Rechtecke aus gequältem Holz
waren Stütze und Ziel
der aufgeplusterte Ibis
pickend an der Schürze der Blätter
Himmel trägt kleine Dünen am Strand
an dem Tor der Stadt
Ein anderer Tag vor den Türmen, eine weitere Nacht


Eitelkeit

Ruder oben, Ruder unten
Königin des  Sumpfes
kann nicht einschlafen
Sie schwebt munter
durch das Labyrinth der Kanäle

Ruder oben, Ruder unten
Königin der Wasser mit der Farbe des Tones
erforscht die Seele der Häuser mit Ziegeln gedeckt
Königin der alten Tiere
rutscht, kreist und fliegt
über den Plätzen, Palästen und Sümpfen

Die Flut kommt, die Flut geht
Königin des silbernen Sees
zeichnet die Säulen und Arkaden
Gewählte Träume vom Wind genommen
Königin der Dunkelheit
entdeckt die Zuflucht unter den Arkaden der Brücke


 Dunkelheit

Tropfen des Schweigens

Herabfließend in die Furchen
Aggressive Fische an dem Ufer
Formen unter aufgewühltem Wasser

Tropfen des Schweigens

Angehäuft in Weidenkörben
Unter dem schweigenden Lebensbaum 
Ecken von erschreckenden Gedanken

Tropfen des Schweigens


Stille

Sitzen im Kreis
hängende Schatten in Ocker
zwischen verschiedenen Welten
Atome des Hungers in einer Hirngespinstfalle
Waren zusammen geschweißt
unter dem glühenden Himmel
getaucht in dem unsichtbaren Lachen
verbrannte Erde, unfruchtbare Büsche und Stöcke
blinde Asche des genauen Tages

Feuer warf Funken
Farben sich vermischten
senkrecht durch Leuchter
Staub wimmerte in den Augen
Sand formte sich in dem Mund

Die  dort schweben
durch das Labyrinth des Schweigens
Stuntmen der Hirngespinste
Hitze war krank vom Hunger
Atome bekämpfen die Luft


Julia May eingeschlafen   

Schwarm von Träumen fliegt über dem Haus
 Ihr Haus ohne Fenster
 Ihr Haus mit geschlossenen Türen
 Ihr Haus an Wegkreuzungen
in einer begrenzten Zeit

Schwarm von Schweigen fliegt über das Haus
In der Dunkelheit die Blutegel
erstürmen  die Fussböden 
Gebastelt aus schwebendem Holz
Eierschale von verdorbenen Eiern

Seine Schritte gerben die Holzbretter
In dem Zimmer mit Klavier und Sofa
Geräusche machen Lärm
Eingefangen von Krallen der Leere
Eingeschlossen zwischen den Wänden


Nichts zu befürchten

Ein Tag wie der andere 
Im Spiegel
Das Zimmer mit der Tapete
Die abgegriffenen Anekdoten

Sehe die Lagune
Aus dem offenen Fenster
meiner Fensterbank 
mit dem kleinen Kissen

Kann hören in dem Haus
von brennenden Worten
geschlossen in lauter Fragen

Spüre die wachsenden Büsche
In einem Spiel erfunden beim Surfen
Über den grauen Feldern

Rieche den Geruch des Schweißes des Schmerzes
Hebt sich wie ein gebogener Nebel
Braun werdend in dem Wasser des Meeres

Ich kann probieren was verloren ist
Aus dem Traum aus den Kissen
Auf dem Grund der roten Zungen

Eine Form wie die andere
In einem gelähmten Spiegel
Von tiefen Stimmen ohne Laut

Ohne Anfang ohne Ende


Einbildung


Einbildung über die Bärenhetzjagd
Der Bär hält sich verborgen in dem Busch
Eine kranke Einbildung
Über den Bären, von dem Bären der Dunkelheit
Über einen unsichtbaren gewaltigen Bären
In den wunderbaren Büschen unter dem Dach der Nacht
Einbildung über die Bärenhetzjagd 
Einbildung über einen Traum mit dem Fuchs
Einbildung über den Fuchs der bellt
Überbringer des bevorstehenden Unglücks
Einbildung über den Specht
Der Specht der das Haus vernichtet 
Einbildung die vor der Ewigen Abreise warnt
Welche Einbildung, welche Einbildung ?


Am Strand von Southwold

Stille  ölige Hitze
Glasur auf dem Meeresspiegel
Bei Southwold, dem östlichsten Punkt von England

Stapel von Liegenstühlen
unterbrechen den glühenden Strand
welcher in den Farben des Meeres gewellt

Rosa Stickerei zeichnet Muster
Die herunterstürzenden Möwen schneiden die Luft
überqueren die Strahlen der Sonne

Auf der Mole, eine tickende Uhr  geformt wie eine  Badewanne
schlägt eine ganze Stunde und eine halbe
Ihre Räder drehen sich vom angetriebenen Wasser des Meeres

Es ist keine Muße für bekleidete Mütter
in den Farben Azurblau und des reifenden Obstes
Die Ungezogenen satt vom eisgekühlten Mineralwasser

Erschöpft auf offenen Liegenstühlen
Männer, Frauen und Kinder widmen sich der Ruhe
Die Kuppel des Himmels färbt sich wie ein Krebs

Die sich bewegenden Schirme und die verdeckten Wellen
alles ist wie vorher entlang des Kais
Amateurangler erforschen den Horizont

Im Labyrinth von Männer, Frauen und Kindern
auf Liegestühlen mit tierischen Mustern
Der Himmel bleicht das Alabasterblau

Alle ruhen sich, machen Einkäufe
von Eimern, Schaufeln und  fish and chips
Oder sie schützen sich vor den kreisenden Möwen   



Traducere în limba germană de  Ute Schlichting i Cezarina Fischer